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Stadthallen-Sessel

Stadthallen-Sessel

Roland Rainer hat neben seiner Architektur im Laufe der Jahre auch mehrere Möbel - vorwiegend Sessel - entworfen, die meist in Zusammenhang mit öffentlichen Bauten entstanden. Sie sind ein beredtes Zeugnis dafür, dass für Roland Rainer das Ideal von Klarheit und Einfachheit bei der Entwicklung immer maßgebend war und blieb.

Sein wohl berühmtestes Möbel ist der aus dem Jahre 1952 stammende Stadthallen-Sessel. Ursprünglich wurde dieser Sessel von der mittlerweile nicht mehr existierenden - Firma Pollak hergestellt. Danach hat Architekt Gregor Eichinger von Eichinger oder Knechtl den Sessel projektweise produzieren lassen. Noch knapp vor seinem Tod beauftragte Roland Rainer den erfahrenen, österreichischen Sesselhersteller Franz Plank mit der originalgetreuen Reproduktion und erarbeitete mit Ihm gemeinsam einige bautechnische Verbesserungen. Jeder Sessel wird seit dem unter Lizenz mit einer fortlaufenden Seriennummer gefertigt und kann nun auch als Einzelstück bestellt werden.

Der Stadthallensessel besteht aus einer einteilig-gebogenen Sitz-Lehnfläche, die im Rückenbereich durch ein großzügiges Lochmuster aufgelockert wird. Das Wesen der Konstruktion wird durch einen körpergerecht geformten Massivholzrahmen aus Buche natur mit ein- bzw. aufgeleimter Füllung gebildet. Die Sitzschale besteht aus Birkensperrholz natur und wird innenseitig in drei Standardbeizfarben angeboten: Schwarz, Schwarzbraun oder Zinoberrot. Sonderfarben sind auf Wunsch möglich. Der stapelbare Sessel, mit oder ohne Armlehnen, wird in zwei unterschiedlichen Breiten - mit 10 bzw. 13 Löchern im Rücken - hergestellt.

© copyright prodomoWien/Hersteller, Autor: Werner Backhausen